Beschreibung
Michael Aschauer (*1977)
Concertino in C
Fl, Ob, Kl, Hn, Fg
Feine Klangschattierungen, eine differenzierte Satztechnik mit sehr selbständig geführten Instrumentalstimmen sowie einprägsame Melodien kennzeichnen dieses dreisätzige, an die klassisch-romantische Musiksprache angelehnte Concertino in Cfür Bläserquintett. Den meist spielerisch ausgelassenen, zugleich forsch zupackenden und zuweilen auch dramatisch Eröffnungssatz prägt über weite Strecken sein charakteristischer Grundrhythmus. Mal im HIntergrund pulsierend, mal deutlich hervortretend, hält er den Satz in Verbindung mit einer eingehenden thematischen Arbeit zusammen. Der langsame, ernste Mittelsatz in e-Moll bildet das emotionale Zentrum des Werkes: Nachdem sich ein markantes, signalartiges Eingangsmotiv langsam verloren hat, wird ein ausdrucksvoller Klagegesang angestimmt. Das gesanglicche Thema des Mittelteils pendelt zwischen tröstlichem C-Dur und elegischem a-Moll, bevor ein spannungsreicher rezitativischer Abschnitt zum Klagegesang zurückleitet. Der lebhaft-virtuose Schlusssatz gibt sich abwechselnd kapriziös, expressiv, dramatisch und brillant und zitiert darüber hinaus Themen und Abschnitte der vorangegangenen Sätze. Beendet wird dieses wirkungsvolle Konzertstück mit der nun zum Presto furioso beschleunigten Coda des ersten Satzes – der Kreis ist geschlossen.
- I. Allegro scherzando
- II. Andante con moto
- III. Allegro vivace e capriccioso – Quasi Valse – Presto